Private Krankenversicherungen mit stabilen Beiträgen

Einige Private Krankenversicherungen hatten kürzlich ihre Beiträge um bis zu 40 Prozent angehoben. Ungeachtet dieser Ausreißer nach oben gibt es jedoch innerhalb der PKV auch viele Anbieter mit stabilen Beiträgen. Viele private Krankenversicherer garantieren sogar konstant stabile Beiträge in 2012 bis zum Jahr 2013. Vielfach können Versicherte sogar von einer Beitragssenkung profitieren.

Viele Private Krankenversicherungen mit geringen Beitragssteigerungen

Insbesondere die Central Krankenversicherung machte in den letzten Wochen von sich reden, weil diese ihre Beiträge um bis zu 40 Prozent erhöhte. Im Durchschnitt betrug die Beitragserhöhung bei der Central Krankenversicherung 12,9 Prozent. Trotz derartiger Beitragserhöhungen gibt es jedoch eine Vielzahl an Anbietern innerhalb der PKV, welche die Beiträge entweder sehr moderat erhöhten oder zum Teil ganz auf eine Beitragssteigerung verzichten und damit die beiträge stabil halten konnten. Häufig wurden die Beiträge bei diesen Anbietern im Durchschnitt um weniger als 3 Prozent erhöht. Anbieter mit weniger beitragsstabilen Tarifen erhöhten hingegen ihre Beiträge um durchschnittlich 7 Prozent.

Ratingagentur Morgen & Morgen: Beitragsstabile PKV Tarife ermittelt

Die Ratingagentur Morgen & Morgen hat nun in einem 10-Jahresvergleich die beitragsstabilsten Anbieter und Tarife ermittelt. Hierbei konnten die HanseMerkur, die DKV und die DEVK mit den konstantesten Tarifen punkten. Aber auch die Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) und die Alte Oldenburger konnten die Ratingagentur mit ihren Tarifen überzeugen. Die Hallesche Krankenversicherung hat ihren Kunden eine Beitragsgarantie bis zum Jahr 2012 übermittelt. Als Maßgröße für die Beitragsanpassungen werden von den PKV-Unternehmen die Kennzahlen der PKV-Versicherer herangezogen. Hierzu zählend er wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens im Vorjahr als Hauptkriterium. Dieser setzt sich zusammen aus der Wachstumskennzahl und der jeweiligen Anlagestrategie des PKV-Unternehmens. Hinzu kommt jedoch auch die unternehmensspezifische Aufnahmepolitik für Neukunden. Eine strenge Annahmepolitik garantiert womöglich weniger Neukunden, dafür sind die Neukunden jedoch auch solvent und können den Beitrag bezahlen.

PKV-Anbieter: Annahmerichtlinien verschärft

Insbesondere die Central Krankenversicherung geriet durch ihre Annahmekriterien in Bezug auf die Einführung von Billigtarifen in den Konflikt, viele Nichtzahler aufgenommen zu haben. Im letzten Jahr hatten die AXA Krankenversicherung, die HanseMerkur und auch letztlich die Central Krankenversicherung ihre Aufnahmekriterien und damit ihre Bonitätskriterien zum Teil drastisch verschärft. Viele Versicherer verlangen von Selbstständigen und Freiberuflern häufig eine Art „Unbedenklichkeitserklärung“ des Vorversicherers. In dieser soll vermerkt werden, dass beim Vorversicherer kein Beitragsrückstand aufgelaufen ist. Oftmals ist bei den PKV-Versicherern erst nach Vorlage einer derartigen Erklärung eine Neuversicherung möglich. Seit dem Jahr 2009 gelten neue gesetzliche Regelungen, die es den Privaten Krankenversicherungen nahezu unmöglich macht, säumige Zahler zu kündigen. Im Gegenteil, im Notfall muss die PKV für diese Kunden Behandlungskosten übernehmen. Die nun von Morgen & Morgen positiv bewerteten Tarife und dessen Anbieters sind hingegen bereits seit Jahren durch eine strickte Annahmerichtlinie gekennzeichnet.

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