Private Krankenversicherung Beitragsstabilität

Die Rating-Agentur Morgen & Morgen aus Hoffenheim berichtet: Die Tarife der PKV weisen kaum noch eine Beitragsstabilität auf. Die Beitragserhöhungen sorgen dafür, dass kaum noch ein Private Krankenversicherung Tarif vor einer Erhöhung sicher ist. Um auf dieses Ergebnis zu kommen, prüften die Experten für die PKV 3.500 PKV-Tarife auf ihre Beitragsentwicklung über fünf und zehn Jahre hinweg. Ihr Bericht zur Beitragsstabilität der PKV ist sehr ernüchternd.

Beitragserhöhungen: Kaum noch Beitragsstabilität in der PKV

Die zunehmenden Kosten im Gesundheitssektor sind nur ein Grund für die zunehmende Instabilität und Teuerung der PKV-Tarife. Oft werden Tarife auch falsch kalkuliert. Durch zu niedrig angesetzte Beiträge für neue Tarife, oder auch für bestehende Verträge, entstehen für die Versicherungen große finanzielle Schwierigkeiten.

Diese sind allein durch Beitragssteigerungen zu beheben. Aber auch die Verschiebungen im Versichertenkollektiv spielen eine Rolle. Wenn sich zum Beispiel die Alterspyramide innerhalb des Versichertenkollektivs stark noch oben verschiebt, entstehen zu viele Kosten für die Private Krankenversicherung, was Engpässe im Finanzhaushalt unweigerlich nach sich zieht.

Beitragsanpassung der PKV besonders für Männer zu spüren

Die Ergebnisse der Studie der Ratingagentur Morgen & Morgen ergaben, dass besonders Männer mit starken Erhöhungen ihrer PKV Tarife rechnen müssen. Durchschnittlich müssen Frauen zurzeit mit einer Erhöhung der Beiträge von 4,29 Prozent (2010: 4,20 Prozent), Männer mit 5,67 Prozent (2010: 5,62 Prozent) rechnen. Die Unterschiede in der Beitragsentwicklung schwanken von PKV zu PKV teils drastisch, so dass sich ein Krankenversicherungsvergleich in vielen Fällen lohnend auswirkt.

Diese Zahlen spiegeln aber noch nicht das extreme Ausmaß wieder. Die Anhebung der Beiträge von Tarifen mit nur einem Stern im Rating der Agentur Morgen & Morgen beläuft sich im Schnitt auf über 7,6 Prozent, im Einzelfall aber auch bis über 12 Prozent. Über zehn Jahre verteilt entspricht eine Erhöhung in diesem Maße einem finanziellen Mehraufwand für den Versicherten von 3.428 Euro für seine Private Krankenversicherung. Von Beitragsstabilität kann da kaum mehr die Rede sein.

 

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