Private Krankenversicherung für Beamtenanwärter sinnvoll

Eine private Krankenversicherung (PKV) ist für Beamtenanwärter ebenso sinnvoll wie für ihre bereits seit Jahren im Staatsdienst tätigen Kollegen. Dies erklärt sich leicht anhand der Leistungs-, aber vor allem der Kostenvorteile, welche die private Krankenversicherung Beamtenanwärtern bietet. Wer eine Ausbildungsstelle bei einer staatlichen Behörde, beispielsweise einem Gericht oder der Verwaltung, antritt, wird in den meisten Fällen zum Beamten auf Probe und hat somit die freie Wahl zwischen gesetzlicher Krankenkasse und privater Krankenversicherung. Für Beamtenanwärter ist dabei die PKV die bessere Möglichkeit, wie sich leicht nachweisen lässt.

PKV Leistungen für Beamtenanwärter

Die Vorteile der privaten Krankenversicherung für Beamtenanwärter lassen sich bereits an den Leistungen erkennen, welche die PKV bietet. Anders als die gesetzlichen Krankenkassen, welche ihre Leistungskataloge bereits deutlich reduziert haben und wohl auch weiterhin immer mehr zusammenstreichen werden, bietet die private Krankenversicherung auch Beamtenanwärtern das volle Leistungsspektrum. Hierzu gehören bevorzugte Behandlung beim Arzt, Zahnersatz und kieferorthopädische Behandlungen mit geringen oder sogar ganz ohne Zuzahlungen sowie Einzelzimmer im Krankenhaus und Chefarztbehandlung.

Nur PKV Teilversicherung ermöglicht Beihilfe

Das stärkste Argument für die PKV für Beamte und Beamtenanwärter liegt darin, dass die Beihilfeleistungen des Dienstherrn nur im Zusammenspiel über eine private Krankenversicherung möglich sind. Denn jeder Beamtenanwärter hat Anspruch darauf, seine Behandlungs- und Medikamentenkosten zu 50 Prozent von der Beihilfestelle zurück zu erhalten. Dies ist jedoch nur möglich, wenn eine Krankenversicherung besteht, welche die übrige Hälfte der Gesundheitskosten übernimmt. Da lediglich die private Krankenversicherung, nicht jedoch eine gesetzliche Kasse, eine solche Teilversicherung anbietet, ist letztendlich auch nur die PKV für Beamte geeignet.

Beiträge der PKV für Beamtenanwärter und Beamte

Die Zusammenarbeit mit der Beihilfestelle des Dienstherrn sorgt zudem dafür, dass die Beiträge zur privaten Krankenversicherung für Beamtenanwärter wesentlich günstiger sind als die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung. Da die PKV, wie oben beschrieben, nur die Hälfte von den anfallenden Behandlungs- und Medikamentenkosten des angehenden Beamten tragen muss, die GKV jedoch die vollen Kosten, kann die private Krankenversicherung vom Beamtenanwärter natürlich auch nur einen geringeren Beitragssatz verlangen.

Spezielle Tarife der PKV für Beamte und Anwärter

Anders als die GKV, deren Beiträge und Tarife sich lediglich nach dem Einkommen des Versicherten richten, unterscheidet die private Krankenversicherung unter anderem auch nach dem Beruf des Versicherten. Da Beamte und Beamtenanwärter laut Statistik ein deutlich niedrigeres Risiko tragen, häufig krank zu werden und so hohe Kosten zu verursachen, als beispielsweise Bauarbeiter, werden sie in günstige PKV Tarife eingestuft. Die meisten privaten Krankenversicherungen bieten sogar spezielle Tarife nur für Beamte und Beamtenanwärter an, so dass diese für niedrigere Beiträge mehr Leistungen erhalten.

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