Private Krankenversicherung: Beitragserhöhung für PKV Kunden

In der privaten Krankenversicherung (PKV) haben einige Versicherer zum April 2013 die Beiträge erhöht, beispielsweise die AXA oder die DKV. Allerdings müssen einige der bisher nicht betroffenen PKV Versicherten weiterhin höhere Beiträge befürchten. So haben beispielsweise die Hallesche und die BBKK in manchen Tarifen erst zum 01.05.2013 eine Beitragsanpassung angekündigt. Nach der Einführung der Unisex PKV Tarife, die höhere PKV Beiträge für Neukunden brachten, sind von den nun erfolgten bzw. geplanten Erhöhungen die Bestandskunden der privaten Krankenversicherung betroffen.

Nun sind Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung nicht wirklich etwas Neues, PKV Experten bemängeln jedoch den sehr späten Erhöhungstermin. Denn seit dem Einführungstermin der PKV Unisex Tarife zum Beginn des Jahres 2012 sind die Wechselmöglichkeiten für Bestandskunden in der PKV begrenzt. Aus diesem Grund haben die betroffenen Versicherten nun nur einen beschränkten Handlungsspielraum, wenn sie die Erhöhung ihrer PKV Beiträge nicht widerspruchslos hinnehmen wollen. Prinzipiell stehen in diesem Fall dem Betroffenen drei mögliche Wege offen, die wir Ihnen kurz vorstellen möchten.

PKV Beitrag durch Leistungsverzicht reduzieren

Wer keine höheren Beiträge an seine private Krankenversicherung bezahlen möchte, kann seine Prämien durch einen Leistungsverzicht reduzieren. Hierzu lässt der versicherte bestimmte Leistungen, die er nicht benötigt, aus dem Leistungskatalog seines PKV Tarifes streichen. Auf den ersten Blick scheint diese Option ein wirksames Mittel gegen zu hohe PKV Beiträge zu sein, sie kann sich jedoch im späteren Leben als zweischneidiges Schwert entpuppen. Denn stellt sich nach einigen Jahren heraus, dass der Versicherte die von ihm abgewählte Leistung doch benötigt, muss er sie selbst bezahlen, der Leistungsverzicht ist im laufenden PKV Tarif nämlich unwiderruflich.

Selbstbehalt erhöhen um PKV Beitrag zu senken

Eine weitere Option zur Senkung des Beitrages ist die Erhöhung des eigenen PKV Selbstbehaltes. Der Selbstbehalt bedeutet, dass der Versicherte für Gesundheitsleistungen, die er in Anspruch nimmt, bis zu einer gewissen Summe pro Jahr selbst aufkommt. Erst wenn diese Summe erreicht ist, übernimmt seine PKV die weiteren Kosten, so sie denn im laufenden Jahr anfallen. Auch diese Option birgt Vorteile, kann jedoch auch Nachteile mit sich bringen. Denn wer sehr selten Gesundheitsleistungen benötigt, zahlt diese im Extremfall selbst und zusätzlich monatlich Beiträge an seine private Krankenversicherung.

Zudem sind regelmäßige Selbstbehaltserhöhungen keine Dauerlösung, da sie ja ab einem bestimmten Zeitpunkt für den Versicherten unbezahlbar werden können.

Eigenen PKV Tarif durch Experten optimieren lassen

Der beste Weg, hohen PKV Beiträgen auch langfristig zu entgehen, stellt die sogenannte PKV Beitragsoptimierung durch Experten dar. Denn in diesem Fall wird der Tarif des betroffenen Versicherten von Experten für die private Krankenversicherung genau unter die Lupe genommen und dem Versicherten wird der Wechsel in den für ihn optimalen PKV Tarif ermöglicht. Dies hat für den Versicherten den zusätzlichen Vorteil, dass er sich selbst nicht um den Tarifwechsel bemühen muss, da der Anbieter für die PKV Beitragsoptimierung sämtliche erforderlichen Schritte für ihn durchführt.

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