PKV: Steigende Kosten führen zu Beitragserhöhungen

Zum Januar 2012 werden auf die rund neuen Millionen privat krankenversicherter Bürger Beitragserhöhungen zukommen. Begründet ist dies mit den steigenden Kosten im Gesundheitswesen sowie den hohen Aufwendung für die medizinische Entwicklung. Auch der demografische Wandel spielt hier eine wichtige Rolle. Die steigende Lebenserwartung führt zu immer höheren Gesundheitskosten für die privaten Krankenkassen.

Preisvergleich vor Abschluss einer PKV vornehmen

Durch einen Vergleich der Beitragseinnahmen mit den verursachten Kosten verschiedener privater Krankenversicherungsunternehmen zeigt sich oftmals ein Missverhältnis, das durch Beitragserhöhungen aufgefangen werden muss. Deshalb lohnt sich bei dem Abschluss einer privaten Krankenversicherung ein PKV Preisvergleich, der auch die anfallenden Verwaltungskostenanteile des jeweiligen Versicherungsunternehmens miteinbezieht. Neben individuell gestalteten Leistungen weist die PKV gerade in jungen Jahren mit einem, im Vergleich zur GKV, sehr günstigen Beitrag auf. Teilweise werben die privaten Krankenversicherer schon mit einem Beitrag ab 50 Euro in der Basisvariante.

Wechsel in die PKV: Vorüberlegungen anstellen

Ein Wechsel in die private Krankenversicherung sollte jedoch von verschiedenen Aspekten abhängig gemacht werden. Ist der Wechselwillige, beispielsweise ein Beamter, dessen Beruf bis zur Pensionierung gesichert ist, lohnt sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung in jedem Fall. Sofern die Beitragsbemessungsgrenze dauerhaft überschritten wird, ist der Wechsel auch jederzeit möglich. Ist der Wechselwillige jedoch in einem unsicheren Arbeitsverhältnis, vor allem in Industriezweigen die sehr starken konjunkturellen Schwankungen unterliegen, sollte ein Wechsel gut überlegt sein. Da in Zeiten von kurzfristiger Arbeitslosigkeit der aufzubringende Beitrag oftmals ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen kann, bedarf es hierbei einer guten Vorüberlegung. Auch bei einer Familiengründung sollte ein Wechsel in die PKV nur bei gesicherter dauerhafter Existenzgrundlage im Sinne einer gesicherten Arbeitsstelle überlegt werden. Anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung muss nämlich jedes Familienmitglied separat privat krankenversichert werden. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es hingegen die sogenannte Familienversicherung. Bei dieser Variante sind die Familienmitglieder bei dem Vorliegen bestimmter Bedingungen kostenlos mitversichert.
Wechselwillige sollten insbesondere beim Wechsel in die PKV sogenannte Beitragserhöhungskandidaten bei den Versicherungsunternehmen herausfiltern.

PKV:  Vergleichsportale vor Wechsel nutzen

Die Beitragserhöhungen selbst lassen sich oftmals nicht vermeiden. Sowohl der demographische Wandel als auch die wachsenden Verwaltungsausgaben und die Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel belasten die Versicherer stark. Gut aufgestellte Versicherer werden daher ihre Beiträge weniger stark erhöhen als finanziell schlecht ausgestattete Unternehmen. Deshalb sollten die Versicherten und vor allem die Interessenten einer PKV unabhängige Vergleichsportale nutzen. Hierbei erhalten die Kunden nicht nur die allgemeinen Leistungsbewertungen sondern oftmals auch Informationen über Beitragserhöhungen der Vergangenheit. Unabhängige Vergleichsportale und auch der Vergleich von Tests der Stiftung Warentest und anderer Testinstitute helfen zusätzlich, das geeignete Versicherungsunternehmen herauszufinden. In jedem Fall lohnt sich ein Wechsel in die PKV, wenn die Voraussetzungen sowohl in finanzieller als auch in privater Hinsicht gegeben sind. Die PKV überzeugt trotz Beitragssteigerungen durch besseren Service, mehr Leistungen und vor allem durch bessere Kostenübernahmen als die gesetzliche Krankenversicherung. Wenn der potentielle Kunde die Vorteile gegenüber möglichen Nachteilen abwägt, dann überwiegen die Vorteile sehr deutlich.

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