HanseMerkur punktet mit Einsteigertarifen

Billigtarife in der PKV wurden in den vergangenen Wochen heftig kritisiert. Nicht nur, dass diese Policen häufig Leistungslücken aufweisen, sie sind vielfach auch sehr knapp kalkuliert, wodurch im Januar 2012 teils hohe Beitragsanpassungen nötig geworden sind. Die Hanse Merkur jedoch will trotz dieser Kritik weiter an ihren günstigen Einsteiger-Tarifen festhalten und mit ihrem Geschäftsmodell wachsen.

Die HanseMerkur Krankenversicherung konnte in den vergangenen Jahren vor allem durch enormes Kundenwachstum überzeugen. Neben maßgeschneiderten Tarifen und einer guten Kundenbetreuung sorgten vor allem die günstigen Einsteigertarife für neue Kunden, die so zu günstigen Konditionen eine private Krankenvollversicherung abschließen konnten.

Billig-Tarife der PKV in der Kritik

Diese günstigen Tarife jedoch gerieten in den vergangenen Monaten heftig in die Kritik. Den Versicherern wurde vorgeworfen, mit extrem niedrigen Beiträgen für neue Kunden zu werben, die so in die PKV wechseln. Vor allem junge Selbstständige konnten hiermit überzeugt werden. Gaben diese die Selbstständigkeit jedoch auf oder scheiterten sie, konnten die Beiträge nicht mehr finanziert werden, was bei vielen Versicherungen für hohe Verluste sorgte.

Zusätzlich war es bei vielen dieser Tarife nötig, per Januar 2012 die Beiträge stark nach oben anzupassen, da die Kosten die vormals niedrigen Kalkulationen überstiegen.

HanseMerkur betreibt Billig-Tarife erfolgreich

Die HanseMerkur jedoch bietet die günstigen Einsteigertarife schon seit Jahren an und konnte hiermit gute Erfahrungen sammeln. Auch wenn bereits einige Versicherer den Vertrieb dieser PKV Tarife eingestellt haben, will die HanseMerkur auch weiterhin daran festhalten. Wie der stellvertretender Vorstandsvorsitzende Eberhard Sautter mitteilte, seien diese Tarife so erfolgreich, dass sie gut zwei Drittel des Wachstums ausmachten.

Wuchsen andere private Versicherer im vergangenen Jahr nur um gut 4,8 Prozent bei ihren Beitragseinnahmen, wuchsen diese bei der HanseMerkur um 18,4 Prozent auf nunmehr 846 Millionen Euro. Die Risiken, so Sautter, seien dennoch gering, denn die Schadensquote sowie der Ausfall der Beitragszahlungen liegen auf einem sehr niedrigen Niveau.

Günstige PKV Tarife der HanseMerkur für Selbständige

Einen günstigen Versicherungsschutz für Selbstständige bietet die HanseMerkur beispielsweise im Standard-Tarif startfit. Hierbei handelt es sich um einen Primärarzttarif, bei dem der Hausarzt als Lotse fungiert und den Versicherten zum jeweiligen Spezialisten überweist. So sollten die Kosten, aber auch die Beiträge für den Versicherten, möglichst reduziert werden.

Im Krankenhaus erhalten Versicherte die Unterbringung im Zweibett-Zimmer sowie eine Spezialistenbehandlung. Damit ist der Versicherungsschutz gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung leicht erhöht. Wichtig ist der HanseMerkur auch die Fokussierung auf die Beitragsstabilität, um hohe Beitragsanpassungen in Zukunft vermeiden zu können. Auf Wunsch ist ein späterer Wechsel in den Premiumtarif mit entsprechend erweitertem Versicherungsschutz jederzeit möglich.

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