Alte Oldenburger steigert Mitgliederzahl

Viele private Krankenversicherungen mussten im Geschäftsjahr 2011 leichte Verluste hinsichtlich der Zahl ihrer Versicherten hinnehmen. Auch die aktuelle Diskussion um ein Ende der PKV sorgt vielfach nicht für positive Geschäftszahlen. Die Alte Oldenburger Krankenversicherung hingegen konnte 2011 im Bereich der privaten Krankenvollversicherung zulegen und blickt optimistisch in die Zukunft.

Die private Krankenvollversicherung, die in Deutschland ausschließlich Selbstständige, Freiberuflern, Beamten und Arbeitnehmern mit überdurchschnittlichem Einkommen offensteht, ist eines der wichtigsten Geschäftsfelder der Alten Oldenburger Krankenversicherung. Zusätzlich engagiert sich das Unternehmen auch im Bereich der privaten Krankenzusatzversicherung und bietet hier Zusatzversicherungen für gesetzlich Versicherte an.

Alte Oldenburger Krankenversicherung wächst auch in 2011

Im Jahr 2011 konnte die Alte Oldenburger Versicherung im Bereich der privaten Krankenvollversicherung deutlich zulegen. Die Zahl der Versicherten erhöhte sich in diesem Bereich um drei Prozent auf nunmehr 58.560 Versicherte. Die Beitragseinnahmen stiegen im gleichen Zeitraum auf 252 Millionen Euro, was einem Plus von 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Stabile Beiträge und gute Testergebnisse

Die positiven Geschäftszahlen der Alten Oldenburger Krankenversicherung führt der Vorstandsvorsitzende Knemeyer vor allem auf die solide Wirtschaftsleistung des Versicherers zurück, die auch im PKV Test der Assekurata positiv bewertet wurde. Auch die Beitragsstabilität, die im genannten Test die Note „exzellent“ erreichte, zählt zu den Erfolgsfaktoren, die auch von den Kunden positiv bewertet werden. Schließlich gehört Stabilität mittlerweile zu den wichtigsten Entscheidungskriterien, wenn es um die Auswahl der privaten Krankenversicherung geht.

Handlungsbedarf zum Fortbestand der PKV

Trotz dieser positiven Entwicklung sieht Knemeyer allerdings auch Handlungsbedarf in der PKV, um deren Fortbestand zu sichern. So sei es nach wie vor wichtig, Rücklagen zu bilden und die Altersrückstellungen entsprechend zu forcieren, so dass die Beitragssteigerungen im Alter weitgehend aufgefangen werden können.

Tarifwechsel innerhalb der PKV ist möglich

Zudem, so Knemeyer, hätten Kunden der PKV bei hohen Beitragsanpassungen durchaus die Möglichkeit, in andere Tarife des gleichen Versicherers zu wechseln oder aber die bestehende private Krankenversicherung zu kündigen, um zu einem anderen Versicherer mit stabileren PKV Beiträgen zu wechseln. Von diesem Recht zum Wechsel innnerhalb der PKV würden bereits zahlreiche Versicherte Gebraucht machen. Lediglich in den Medien werde diese Möglichkeit häufig nicht genannt, hier sind ausschließlich die gestiegenen Prämien wichtig.

Laut Knemeyer wurden allerdings auch in der gesetzlichen Krankenversicherung die Beiträge erhöht, was in diesen Berichten jedoch häufig unerwähnt bliebe, wodurch die PKV unbegründet in ein schlechteres Licht gerückt wird. Die Aufgabe der privaten Versicherer sei es nun, Versicherte und Verbraucher besser zu informieren und Leistungen und Preise transparenter zu gestalten.

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