Statistik zu Prävention und Drogenmissbrauch bei Mann und Frau

Der aktuelle Bericht des GKV-Spitzenverbandes brachte es an den Tag: Im Jahr 2010 lag der Anteil der Frauen an Präventionskursen aller Art deutlich über dem Anteil der männlichen Teilnehmer. Vor allem im Bereich der Bewegungskurse, der Ernährungsberatung und der Stressbewältigung waren kaum männliche Besucher zu verzeichnen, diese Kurse sind offenbar ausschließlich von weiblichen Versicherten dominiert. Einen anderen Trend konnte man dagegen in der Prävention und der Bewältigung des Suchtmittelkonsums feststellen: Allen voran die Raucherentwöhnungskurse werden fast zur Hälfte sogar von männlichen Versicherten besucht.

Prävention von Sucht und Krankheiten senkt Kosten

Insgesamt gab die GKV im Jahr 2010 einen weitaus höheren Anteil für die Prävention von Krankheiten aus, als sie per Gesetz eigentlich einsetzen müsste. Damit darf sich die Gesetzliche Krankenkasse einmal mehr die Prävention von schwerwiegenden Krankheiten als Schwerpunkt zuschreiben – ein Trend, den es in der GKV zu verfolgen und zu verstärken gilt, kann die zielgerichtet Prävention von Krankheiten doch nicht nur helfen, den gesundheitlichen Zustand zu stabilisieren und zu optimieren. Die kostensenkende Wirkung einer rechtzeitigen Prävention dürfte kaum zu quantifizieren sein.

Mindestens ebenso interessant ist allerdings die Frage, wie sich die Prävention und die Bekämpfung des Suchtmittelkonsums in der PKV darstellen. Eine Reihe von Kursen dient der Vorbeugung von schwerwiegenden Krankheiten, aber besonders im Trend ist die Teilnahme an Raucherentwöhnungskursen oder Alkoholentzugskuren. Konkrete Zahlen der PKV für das Jahr 2011 liegen derzeit noch nicht vor, doch nach aktuellen Angaben treffen gerade Suchtmittelentwöhnungskurse immer mehr auf das Interesse der Versicherten.

Männer schließen bei Prävention zu Frauen auf

Sie beschränken sich nicht ausschließlich auf weibliche Versicherte, sind die Herren der Schöpfung an diesen Entwöhnungskursen doch zunehmend mindestens genauso sehr interessiert wie die Damen. Bevor man sich für einen Kurs entscheidet, empfiehlt sich allerdings die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt hinsichtlich der Auswahl der passenden Maßnahme. Ist eine ambulante oder stationäre Kur angesagt? Handelt es sich um eine kurz- oder langfristige Behandlung? Ist zunächst eine akute Entgiftungskur nötig? Solche Fragen geben Aufschluss darüber, welche Kosten von der PKV übernommen werden.

Kostenübernahme für Präventionsmaßahmen durch die Krankenversicherung

Nach der Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ist eine Anfrage bei der Krankenkasse bezüglich der Kostenübernahme angesagt. Immer mehr Präventionskurse werden auch von der PKV übernommen, ist ihre vorbeugende Wirkung doch heute bereits nachgewiesen. Das setzt allerdings die aktive Mitarbeit der Betroffenen voraus, die auch vor dem festen Willen der Suchtbekämpfung nicht zurückschreckt. Dann wiederum besteht bei männlichen wie bei weiblichen Versicherten die Chance, von den vorbeugenden Maßnahmen in hohem Umfang zu profitieren und damit zukünftig deutlich an Krankheitskosten zu sparen.

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