Schlafmangel ein Problem bei Führungskräften und Politikern

In der Wahrnehmung der Bevölkerung sieht es oft so aus, als ob in der Führungsebene vieler Unternehmen das große Geld gescheffelt wird und Angestellte die ganze Arbeit verrichten. Eine neue Studie zeigt jetzt aber, dass auch viele Spitzenkräfte mit ihrer Gesundheit nicht gerade zimperlich umgehen.

Schlafmangel bei Führungskräften

Die Studie wurde von dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ in Auftrag gegeben. Befragt wurden 519 Personen aus Wirtschaft, Politik und öffentliche Verwaltung. Das Ergebnis lautet: chronischer Schlafmangel in Chefetagen. Personen in Führungspositionen schlafen laut der Studie gerade einmal sechs Stunden und zehn Minuten im Durchschnitt – laut Experten für diese Personengruppe zu wenig. Das Problem: Personen in Spitzenpositionen der Wirtschaft und Politik sollten mindestens sieben Stunden schlafen, um fit genug für schwerwiegende Entscheidungen zu sein und richtig zu handeln.

Politiker fühlen sich unausgeschlafen

Von den Befragten lag die Zahl derer, die sich unausgeschlafen fühlten, bei den Politikern am höchsten – mit 61 Prozent. An zweiter Stelle lagen Verwaltungsmitarbeiter mit 57 Prozent und an dritter Stelle Chefs in der Wirtschaft mit 49 Prozent. Insgesamt gaben 57 Prozent der Umfrageteilnehmer an, aufgrund von Schlafmangel in ihrer Entscheidung beeinflusst worden zu sein.

Gesundheit leidet stark unter Stress

Ein Lebensstil mit Schlafmangel in Kombination mit viel Stress und hoher Verantwortung kann aber nicht nur für die wirtschaftliche oder politische Situation einer Institution zu Gefahr werden. Auch die Gesundheit des Betroffenen leidet stark darunter. Untersuchungen haben ergeben, dass die Menge an Stresshormonen ansteigt, der Stoffwechsel verliert seinen biologischen Rhythmus und das Immunsystem baut stark ab. Burn-Out könnte eine mögliche schwerwiegende Folge sein.

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