Private Krankenversicherung: Zahl der Mitglieder steigt 2011

Die private Krankenversicherung (PKV) kann sich Jahr für Jahr über eine große Zahl von neuen Mitgliedern freuen. Damit wurde der seit Jahren steigende Trend zu Neuverträgen in der PKV erneut bestätigt. Auch die Rücklagen der privaten Krankenversicherer steigen jährlich, doch im Vergleich zwischen GKV und privater Krankenversicherung kommt der Großteil der Gelder in der PKV auch wieder direkt den Versicherten zu Gute. Zudem steigert sich auf diese Weise auch das indirekte Guthaben der PKV Versicherten, denn ihre Altersrückstellungen steigen ebenfalls, was ihnen im Alter zu niedrigen Beiträgen verhilft.

80.000 neue privat Krankenversicherte

Die seit Jahren wachsenden Zahlen von Neuabschlüssen in der privaten Krankenversicherung wurden auch 2011 eindrucksvoll bestätigt, so schlossen im vergangenen Jahr allein 80.000 Menschen eine private Krankenvollversicherung ab. Auch bei den privaten Krankenzusatzversicherungen sei ein starker Anstieg von Neuabschlüssen zu verzeichnen, allerdings liegen in diesem Bereich für das vergangene Jahr noch nicht die konkreten Zahlen vor. Ein deutlicher Trend zum eigenverantwortlichen Vorsorgen vor hohen Gesundheitskosten mit Hilfe einer privaten Krankenversicherung kann jedoch bereits deutlich erkennbar abgeleitet werden.

Kundenflucht aus der PKV ein Märchen

Im Rahmen der sich in den letzten Jahren häufenden verbalen Auseinandersetzungen zwischen Vertretern der gesetzlichen Krankenkassen und der privaten Krankenversicherung wird von den Gremien der GKV immer wieder gerne von einer angeblichen „Kundenflucht“ der Versicherten aus den privaten Krankenversicherungen gesprochen. Dass es sich bei dieser angeblichen Abwanderung aus dem PKV System um ein Märchen handeln muss, zeigen die steigenden Zahlen von Privatpatienten bundesweit mehr als deutlich.

Überschüsse in PKV im Vergleich zur GKV

Nachdem in den letzten Wochen quer durch alle Medien von den hohen Beitragsüberschüssen innerhalb der GKV zu lesen war, erscheinen diese im Vergleich zu den Überschüssen der PKV nicht gerade gleichwertig. So wird die GKV zum Ende dieses Jahres Rücklagen in Höhe von circa 20 Milliarden Euro gebildet haben, ein auf den ersten Blick riesiger Kapitalbetrag. Verteilt auf die rund 70 Millionen Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung macht diese Summe jedoch gerade einmal knapp 280 Euro aus. Ganz anders in der PKV: Die erwirtschafteten Rückstellungen von gut 168,5 Milliarden Euro ergeben eine Rücklage von rund 19.000 Euro für jeden einzelnen der 8,92 Millionen PKV Versicherten.

Unterschiedliche Verwendung von Überschüssen

Die Unterschiede der Beitragsüberschüsse unterscheiden sich bei GKV und privater Krankenversicherung allerdings nicht nur bezüglich ihrer Höhe, sondern auch, und das ist für den einzelnen Krankenversicherten doch wohl das Wichtigste, in Bezug auf ihre Verwendung. Denn nachdem die gesetzlichen Krankenversicherer zunächst bei Fragen über die Rückführung der erwirtschafteten Überschüsse an ihrer Versicherten plötzlich sehr zurückhaltend wurden und erst auf Druck der Öffentlichkeit nun über einen Verzicht auf die Praxisgebühr „nachdenken“, ist eine Beitragsrückerstattung an Versicherte der privaten Krankenversicherung seit Jahren das Normalste von der Welt.

Wechsel in die PKV

Ein Wechsel des einzelnen GKV Versicherten in die private Krankenversicherung will dennoch nicht nur überlegt, sondern vor allem auch gut vorbereitet sein. Denn nicht überall erhält man die selben Leistungen zum günstigen Beitrag. Hier hilft ein Online PKV Vergleich. Denn mit diesem kann sich jeder Interessent an einer privaten Krankenversicherung seine Leistungen und Beiträge mit Hilfe der von ihm gemachten Angaben leicht und ohne viel Zeitaufwand berechnen lassen. Durch den PKV Vergleich kann also jeder Verbraucher für sich selbst bestimmen, was ihn in der privaten Krankenversicherung erwartet und dies mit seiner aktuellen GKV vergleichen. Zum PKV-Vergleich

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