Norovirus legt Zeltlager mit 600 Teilnehmern lahm

Hunderte junger Erwachsener sowie Jugendlicher, die unter der Erkrankung Diabetes leiden, waren Teilnehmer eines speziellen Diabetiker-Zeltlagers in Bad Segeberg. Ein Darmvirus, der unter den Teilnehmern grassierte, sorgte für eine Magen-Darm-Infektion unter den teilnehmenden Jugendlichen und Erwachsenen. Zwar mussten die betroffenen Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden, in Lebensgefahr befindet sich jedoch niemand der Patienten.

Mehr als 140 Teilnehmer mussten in ein Krankenhaus

An dem speziellen Zeltlager für Diabetiker in Bad Segeberg nahmen rund 750 Erwachsene und Jugendliche aus der ganzen Bundesrepublik Deutschland teil. Laut Angaben der Betreiber sind etwas mehr als 600 Teilnehmer von Diabetes des Typs 1 betroffen. Während des viertägigen Zeltlagers wurden den Teilnehmern verschiedene Workshops angeboten, bei denen sich die Erwachsenen und Jugendlichen über ihre Krankheit informieren sollten. Zudem waren ein Austausch und ein gegenseitiges Motivieren innerhalb der Teilnehmer angedacht und möglich.

Am vergangenen Samstag hatten sich jedoch etwa 300 Teilnehmer, die zwischen 16 und 25 Jahren alt waren, mit dem sogenannten Norovirus angesteckt, das sich bereits innerhalb weniger Stunden rapide ausbreitete. Aus verlässlichen Quellen wurde bestätigt, dass mehr als 140 Teilnehmer in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert werden mussten.

Tückischer Norovirus

Beim Norovirus handelt es sich um einen sehr leicht übertragbaren Virus, der als häufiger Erreger für Brechdurchfall verantwortlich zu machen ist. Die moderne Medizin konnte unlängst herausfinden, dass Personen, die unter Diabetes leiden, vergleichsweise empfindlich auf den Virus reagieren. Bei Personen, die unter Diabetes leiden, kann es schnell zu einer Unterzuckerung kommen, bei der ein Flüssigkeitsverlust, der mit einem Brechdurchfall einhergeht, sehr gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Wie aus Angaben des Robert-Koch-Institutes in Berlin hervorgeht, handelt es sich beim Norovirus um eine Erkrankung, die besonders häufig in Pflege- und Altenheimen sowie Kinderheimen vorkommen.

Die Teilnehmer des Zeltlagers klagten gegen Samstagnachmittag nach einer Sportveranstaltung unter den ersten typischen Beschwerden. Daraufhin wurden die Erwachsenen und Jugendlichen von Rettungskräften und der Feuerwehr aus verschiedenen Kreisen Hamburgs medizinisch versorgt. Jedoch konnte die Mehrheit der Teilnehmer die Klinik nach einer medizinischen Erstbehandlung bereits wieder verlassen.

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