City BKK: Immer noch Kassenpatienten ohne GKV

Nach dem Hin und Her der letzten Wochen ist es diesen Freitag nun so weit. Die City BKK schließt und zieht sich somit als GKV vom Markt zurück. Aufgrund finanzieller Probleme rutschte die City BKK in die Zahlungsunfähigkeit, welche das Bundesversicherungsamt zur Schließung der Betriebskrankenkasse veranlasste. Doch sind immer noch nicht alle Probleme beseitigt. Nach aktuellen Berichten sind noch knapp 49.000 Versicherte bei der City BKK gemeldet. Deren Zeit wird aber langsam knapp. Die Wechselfrist endet am 14. Juli, danach entfällt ihr Wahlrecht auf eine neue Krankenkasse.

Wechsel der Krankenkasse: Zahlen sind unklar

Wechselnde Versicherte stehen vor einer sehr konfusen Situation. Da sie von der City BKK keine Abmeldebescheinigung oder ähnliche Nachweise bekommen haben, ist es möglich, dass die City BKK sie noch als Versicherte führt, obwohl dies nicht mehr der Fall ist. Dies führt dazu, dass die aktuellen Zahlen über die verbliebenen Versicherten in der City BKK mehr als zweifelhaft sind. Erst ab dem 14. Juli kann eine Bilanz gezogen werden. Ab diesem Zeitpunkt sind dann nämlich Arbeitgeber, Rentenkasse und Agentur für Arbeit für den Wechsel der Betroffenen zuständig. Sie wechseln den Versicherten dann zwangsweise in eine Versicherung, meist die vor der City BKK. Der Betroffene hat dabei kein Mitspracherecht mehr.

Versorgung der City BKK Mitglieder weiterhin gesichert

Jene Versicherte, welche den 1. Juli als Stichtag der Schließung verpassen und sich noch keine neue Kasse gesucht haben, stehen aber nicht vor einer fehlenden Versorgung. Die City BKK wird als „in Abwicklung“ solange für eine Versorgung der Versicherten sorgen, bis sie in einer neuen Krankenkasse untergekommen sind und die Kosten rückwirkend abrechnen.

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