BKK für Heilberufe: Schwierigkeiten halten an

Die gesetzliche Krankenkasse BKK für Heilberufe ist bereits seit geraumer Zeit wegen ihrer schwierigen Situation in den Medien vertreten. Bisher musste die Kasse jedoch noch keine Stellen abbauen. Eine Tatsache, die sich jetzt ändert. Die BKK für Heilberufe muss den Verwaltungsapparat dem Mitgliederschwund anpassen, von bis zu 40 Prozent Personalabbau ist die Rede.

Mietgliederverlust sorgt für Schieflage bei BKK für Heilberufe

Vor ein paar Jahren schien die BKK für Heilberufe mit 600.000 Mitgliedern einen guten und sicheren Stand innerhalb der gesetzlichen Kassen zu haben. Doch diese Zeiten sind vorbei, heute sind nur noch rund 85.000 Personen in der Versicherung untergebracht. Allein in den 12 Monaten des Jahres 2010 sind der Versicherung rund 90.000 Versicherte davongelaufen. Ulrich Rosendahl, Sprecher der BKK für Heilberufe, erklärte, dass „vorsorglich betriebsbedingte Kündigungen“ ausgesprochen werden müssen, um mit der Entwicklung Schritt zu halten.

Von den Kündigungen betroffen sein könnten demnach rund 100 Stellen. Die Situation ähnelt derer der City-BKK vor ein paar Monaten. Eine Lösung des Problems gibt es zwar noch nicht, aber die Suche nach einem möglichen Fusionspartner, um doch noch Herr der Lage zu werden, läuft. Potenziell wäre die pronova BKK als Partner denkbar, wenn jedoch keine Einigung erzielt wird, steht die BKK für Heilberufe womöglich vor dem endgültigen Aus – wie vor Kurzem die City-BKK.

Erneute Krankenkassen Pleite?

Das Bundesversicherungsamt hält eine Schließung der Kasse nicht mehr für ausgeschlossen, was eine Wiederholung der Probleme mit der City-BKK zur Folge hätte. Dies will die Branche aber vermeiden, denn es gab einige Probleme und negative Publicity im Zusammenhang mit der Pleite der City-BKK. Eine zügige Entscheidung ist dafür aber von Nöten, damit sich die Geschichte nicht für die BKK für Heilberufe wiederholt.

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