Adipositas und die Abnehm-Tricks der US-Forscher

Adipositas ist in den meisten Industrienationen eine Volkskrankheit, die für Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes verantwortlich ist. Beunruhigend ist dabei besonders, dass die Zahl der übergewichtigen Personen rapide zunimmt. Auch Kinder sind inzwischen erheblich betroffen. Amerikanische Forscher haben jetzt herausgefunden, wie dieser Entwicklung entgegen getreten werden kann: mittels Psychologie.

Tellergröße entscheidend!

Kleine Tricks führen dazu, dass das Gehirn und der Magen überlistet werden können und erfolgsversprechender sind als eine klassische Diät. Brian Wansink von der Cornell University hat herausgefunden, dass schon kleine psychologische Tricks beim Abnehmen helfen können. Dafür bezieht sich Wansink auf ein einfaches Experiment, bei dem zwei Versuchsgruppen aus unterschiedlichen Schüsseln Suppe aßen. Die Schüsseln der Gruppe A waren handelsübliche Suppenschüsseln, während die Schüsseln der Gruppe B so präpariert waren, dass sie sich automatisch nachfüllten.

Das Ergebnis war eindeutig, die Probanden der Gruppe B mit den manipulierten Schüsseln aßen deutlich mehr als die der Gruppe A – bis zu 70 Prozent. Die Erkenntnis daraus ist schlicht und ergreifend, dass man von kleineren Tellern essen sollte und somit dem Magen und dem Gehirn subjektiv unterschiedliche Menge vorgaukeln kann.

Fernsehen macht dick

Das Fernsehen dick macht, ist bekannt. Aber nicht nur Chips, Cola und Co. machen den Fernsehabend zum Dickmacher, das normale Abendbrot mit Fernseher ist problematisch. Der Fernseher lenkt vom Essen ab und das Sättigungsgefühl wird nicht richtig wahrgenommen, sodass mehr gegessen wird, als nötig. Diese Tipps sind aber keine Allheilmittel – eine Kombination aus gesunder Ernährung und Bewegung ist trotzdem notwendig.

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