Stationäre Krankenzusatzversicherungen im Test 2012

Durch eine stationäre Krankenzusatzversicherung erhalten gesetzlich Versicherte im Falle eines Krankenhausaufenthalts das Anrecht auf ein 1- oder 2-Bettzimmer sowie Chefarztbehandlung. Bei einem stationären Aufenthalt wird also faktisch der Kassenpatient zum Privatpatienten. Viele gesetzlich Krankenversicherte (GKV) greifen im Falle eines notwendig werdenden stationären Aufenthalts auf eine stationäre Zusatzversicherung zurück. Franke und Bornberg mit FOCUS haben nun einen stationäre Krankenzusatzversicherung Test durchgeführt und die Testsieger 2012 gekürt.

Nach aktuellen Zahlen des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) besaßen im Jahre 2010 5643500 Personen eine stationäre Zusatzversicherung. Dies stellt im Vergleich zum Jahr 2009 ein Plus von 1,4 Prozent dar. Die privaten Krankenversicherer zahlten im gleichen Zeitraum für stationäre Aufenthalte rund 6,5 Milliarden Euro. Welche Tarife sind jedoch für den Kunden die besten? Zusammen mit der Ratingagentur Franke und Bornberg aus Hannover hat das Finanzmagazin „FOCUS MONEY“ die stationären Zusatzversicherungen untersucht und die besten Tarife für Männer und Frauen in den Altersklassen 30, 40 und 50 Jahren dargestellt.

Janitos-Versicherung Testsieger bei Zusatzversicherung für Männer

Bei den 1- und 2-Bettzimmern und er Klasse der Männer lag der Tarif der Janitos-Versicherung, der Tarif „JA stationär plus“ ganz vorne. Insgesamt wurde die Zusatzversicherung für den stationären Bereich mit der Note 1,2 bewertet. Die Plätze 2 und 3 gehen an die HUK mit ihrem Tarif SZ sowie die Hallesche mit den Tarifen CSA und CSW1.

Im 2-Bettzimmerbereich überzeugen die Arag und die uniVersa

Für den Bereich der 2-Bettzimmer versichert sich demnach ein Mann am besten mit den Tarifen der Arag und der uniVersa. Beide erhielten die Note 1,5. Auf dem weiteren Platz folgt die R+V-Versicherung mit dem Tarif „Klinik comfort“. Bei den Tarifen für 1- und 2-Bettzimmer für Frauen siegte ebenfalls die aus Heidelberg stammende Janitos Versicherung mit dem Tarif „JA stationär plus“. Es folgen die HUK mit dem Tarif SZ sowie die Arag mit dem Tarif 262.

Das sollten Interessenten einer stationären Zusatzversicherung beachten

In dem Bereich der 2-Bettzimmer für Frauen liegen die Arag mit dem Tarif 262 sowie die uniVersa mit dem Tarif SZII ganz vorne. Die stationäre Zusatzversicherung sollte beinhalten, dass der 3,5fache Gebührensatz von der privaten Krankenversicherung übernommen wird. Chefärzte rechnen nämlich zumeist zu diesem Satz ihre Leistungen ab. In einigen Fällen und einer besonderen medizinischen Indikation sollte die stationäre Zusatzversicherung zudem auch darübergehende Gebührenabrechnungen ermöglichen.

Zudem sollten Versicherte darauf achten, dass die stationäre Zusatzversicherung eine freie Krankenhauswahl beinhaltet. Auch sollten Versicherte darauf achten, dass die Private Krankenversicherung auf das ordentliche Kündigungsrecht verzichtet. Damit können die privaten Krankenversicherer dem Versicherten nämlich innerhalb der ersten drei Jahre nicht kündigen.

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