Debeka hält Beiträge auch im Alter stabil

Kaum ein Tag verging in den letzten Wochen, in denen die private Krankenversicherung nicht für Schlagzeilen sorgte. Immer mehr gerät sie unter Druck, scheint doch das Modell der PKV vor dem Hintergrund scheinbar steigender Versicherungsbeiträge im Alter kaum noch zukunftsfähig zu sein.

Dies widerlegt die Debeka Krankenversicherung mit stabilen Beiträgen auch im Alter sehr eindruckvoll. So zahlen etwa 90-Jährige den gleichen KV Beitrag wie Versicherte im Alter von 60 Jahren.

Kritik an der PKV auch von der CDU

Selbst in der Politik verliert die PKV zunehmend den Rückhalt. Was bei der Opposition nicht unbedingt erstaunlich ist, findet nun zunehmend auch Unterstützung in der Bundesregierung, denn dort stellt man die private Krankenversicherung offenbar mehr und mehr in Frage. Der letzte Angriff ist dann auch erst ein paar Tage her, und die Ansage war deutlich: Seitens der CDU möchte man die PKV zukünftig für alle Versicherten zugänglich machen. Die Begründung: Der eingeschränkte Zugang sei nicht mehr zeitgemäß. Nun hat sich mit der Debeka Krankenversicherung erstmals ein privater Versicherer zu Wort gemeldet – sie bezeichnet die derzeitige Hetzjagd auf die privaten Krankenversicherer schlicht als unruhstiftende Propaganda.

Gleicher KV-Beitrag mit 60 oder 90 Jahren

Anders als die übrigen Beteiligten in diesem Spiel nennt die Debeka – mit über 2,2 Millionen Versicherten der größte Anbieter auf dem deutschen Markt – erstmals konkrete Zahlen, die den immer wiederkehrenden Vorwurf der hohen Beitragssteigerungen widerlegen. Nach ihren Angaben zahlen 90-jährige Versicherte die gleichen PKV Beiträge wie 60-jährige Kunden. Diese

Zahlen zu den angebotenen PKV Tarifen wurden sogar in einer Pressemeldung des Debeka-Vorstands genannt und sind ein interessanter Ansatz, den Vorwurf der hohen Beiträge zum ersten Mal mit konkreten Daten zu untermauern. In der Tat gibt es bei allen Anti-PKV-Berichten niemals eine konkrete Nennung der Beiträge, die Versicherte im Alter zu zahlen haben. Auf genaue Einzelfälle und ihre Hintergründe wird kaum eingegangen, es bleibt lediglich der pauschale Vorwurf der überteuerten Beiträge.

Altersrückstellungen der Debeka zeigen Wirkung

Allerdings geht die Debeka noch weiter. Erstmals nennt sie eine Zahl von Monatsbeiträgen von unter 500 Euro für ältere Versicherte, die im Alter von 65 Jahren und im Alter von 90 Jahren absolut gleich bleiben. Das hat einen guten Grund: Die Beiträge sinken im Alter leicht, was durch den konsequenten Aufbau von Altersrückstellungen und eine solide Beitragsgestaltung zurückzuführen ist.

Hinzu kommen die stabilisierenden Maßgaben des Gesetzgebers. So dürfte der gesetzliche Zuschlag von zehn Prozent seine volle Wirksamkeit sogar erst in rund zehn Jahren entfalten, denn er zählt zu den noch relativ neuen Maßnahmen, die ihre stabilisierende Wirkung zurzeit noch gar nicht voll entfalten können. Man darf die Diskussion um die Zukunft der PKV also mit Interesse weiterverfolgen, aber die konsequente Stellungnahme der Debeka macht Mut, dass für privat Versicherte doch noch nicht alles verloren ist.

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